In meiner Familie war ich immer das “Problemkind”, wie ich später aus der systemischen Theraphie lernte war ich der “Symptomträger”. Ich habe immer gespürt, dass ich eigentlich ganz in Ordnung bin und dass aber in unserer Familie etwas nicht so gesundes passierte. Meine Überlebensstrategie war es ganz genau hinzuschauen und zu versuchen zu verstehen warum unsere Familiendynamik für mich so ungünstig war. Erst mit 42 Jahren konnte ich das Rätsel lösen und bin auf die transgenerationalen Traumata in unserer Familie gestoßen. Das ich gelernt habe genau hinzuschauen und zu sehen was im Verborgenen passiert, ist ein Geschenk, jedoch für viele Menschen ist es auch bedrohlich wenn ich ausspreche was ich wahrnehme. Das Forum ist für mich ein Sprachrohr um mich der Welt verständlich zu machen. Es ist für mich ein Heilungsort und das Pendat für meine Traumastruktur. Wenn es meiner Traumastruktur entsprechen würde mich durch beruflichen Erfolg, Leistung und Prestige zu definieren, dann würde ich nach diesen Dingen streben. Umso dankbar bin ich, dass mir meine Traumastruktur und meine Bewältigungsstrategien nicht nur gestatten dieses Forum aufzubauen sondern dass sie mir unmissverständlich den Weg zum Forum gewiesen und mich mit vielen dafür erforderlichen Kompetenzen ausgestattet haben. Dafür danke ich dem Leben mit all seinem Licht und Schatten.