Inhaltsverzeichnis

Kurzer Einladungstext

Mehr und tiefer?

Noch mehr und weiter? Das Forum!

Warum eine Forschungswerkstatt unser erster Schritt ist?

Wie melde ich mich an?

Was es kostet?

Was ist ein Geldprozess?

Mithilfe

Inhalt & Ablauf

Ablaufplan Forschungswerkstatt

Workshops

Embodiment mit Andreas Duda

Einführung in die Martinus-Kosmologie mit Achim König

Das koloniale Erbe in unserem Bewusstsein mit Tzegha Kibrom

Clownerie mit Susie Wimmer

Open Space Angebote

Schattenspiel

Deep dive

Licht&Dunkel

Raum der Sinnlichkeit

Wer wir sind?

Kurzer Einladungstext

Das Forum für Trauma und Nervensystem lädt dich zur Forschungswerkstatt ein

Wir träumen von einer traumainformierten und sich am Nervensystem orientierenden Gesellschaft und beginnen diese Vision praktisch umzusetzen: 

Wir laden ein zu einer Forschungswerkstatt mit nervensystemorientierter Prozessarbeit, Embodiment, transparentem Dialog und Clownerie, vom 11. bis 16. April in der nature community.

Diese Einladung richtet sich an: Akteur:innen im Bereich Trauma und Nervensystem; Menschen, die sich aktiv für die Welt, die sie in ihren Herzen tragen, einsetzen wollen.

Wir wollen an den Fragen forschen, wie wir die individuelle und kollektive evolutionäre Bewusstseinsentwicklung aktiv gestalten können und welche Bedingungen wir schaffen können, um diesen Bewusstseinsimpuls in die Welt zu tragen?

Zunächst wollen wir in angeleiteten Workshops (s.u.) auf eine gemeinsame Forschungreise nach innen einladen, unsere Erfahrungen und unser Wissen miteinander teilen. Dann erforschen wir gemeinsam die notwendigen Bedingungen für eine nervensystemoriente Transformation, erspüren und erproben den Weg vom Innen ins Außen zu gehen. 

Mehr und tiefer?

Da es uns wichtig ist, dass sich das Forum organisch von innen nach außen entwickelt,
wollen wir euch zu Beginn auf eine gemeinsame Forschungreise nach innen einladen, die der o.g. Frage nachgeht und eine Basis schafft, auf der sich dann das Forum gründen wird. Unter anderem möchten wir euch einladen mit euren geliebten wie ungeliebten Seiten sichtbar zu werden, diese  zu erkunden und die Ihnen innewohnende Kraft zum leuchten zu bringen. Unser Weg dorthin führt über Clownerie, Embodiment, nervensystemorientierter Prozessarbeit und der Auseinandersetzung mit unseren kollektiven Prägungen. Wir freuen uns, wenn ihr euch mit euren Fähig- und Fertigkeiten an diesem Prozess beteiligt.
Die Forschungswerkstatt ist ein eigenständiges Event, bei dem du unabhängig von einer zukünftigen Mitgestaltung herzlich willkommen bist.

Wenn du noch unsicher bist, dann melde dich gerne zum Infocall am 29.3. um 18 Uhr an. Per Mail an info@traumaundnervensystem.org

Noch mehr und weiter? Das Forum!


Das Forum ist eine in sich kohärente Transformationsvision, die in alle gesellschaftlichen Bereiche hinein wirkt. Sie enthält Handlungsmöglichkeiten auf den verschiedensten Ebenen, von der Schaffung nervensystemorientierter lokaler Angebote bis hin zu politischer Lobbyarbeit. Das Forum hat zum Ziel, das Wissen um Trauma und Nervensystem proaktiv in die Gesellschaft hineinzutragen und es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Wir träumen von einer traumainformierten und sich am Nervensystem orientierenden Gesellschaft und beginnen diese Vision praktisch umzusetzen. Die Forschungswerkstatt ist einer der ersten Schritte auf diesem Weg. Denn nur aus gesunden Strukturen heraus kann “die Welt, die wir in unseren Herzen tragen”, entstehen.

Angelehnt an Spiraldynamics und die Arbeit der Soziologin Jane Loevinger gehen wir davon aus, dass sich das gesellschaftliche Bewusstsein weiterentwickelt und im nächsten evolutionären Schritt das Wissen um Trauma und Nervensystem in unsere kollektive Wahrnehmung einfließt. Diesen Schritt möchten wir gemeinsam und bewusst gehen. Anstatt mit viel Ressourceneinsatz an den Symptomen zu arbeiten, wendet sich das Forum den Ursachen zu und setzt an unseren Nervensystemen an.

Daher ist das Forum eine Einladung an alle Akteur:innen im Bereich Trauma und Nervensystem sich zu vernetzen und zu schauen, ob wir nicht mit viel Aufwand getrennt voneinander an sehr ähnlichen Visionen arbeiten, anstatt gemeinsam mit den gleichen Ressourcen etwas viel Größeres in Bewegung zu bringen. Das Forum ist auch eine Einladung an alle Aktivist:innen, die sich für die Welt, die wir in unseren Herzen tragen, einsetzen, ihr Engagement um die Dimension Trauma und Nervensystem zu erweitern.

Warum eine Forschungswerkstatt unser erster Schritt ist?


Um im Außen was bewirken zu können, ist es wichtig, sein Inneres zu kennen. Denn auf dem Weg in ein höheres und liebevolleres Bewusstsein kommen wir an einem Spiegel vorbei. Dort sehen wir uns selber. Mit unserem Licht und unserem Schatten.
Deshalb wollen  wir dich ganz herzlich zu sechs Tagen gemeinsamen Forschens einladen, in denen wir uns feiern für die, die wir „wirklich“ sind.

Aus Angst, dass wir uns anderen und auch uns selber, so wie wir wirklich sind, nicht vollständig zumuten können, verstecken wir potentiell unangenehme Anteile unserer Persönlichkeit voreinander und vor uns selbst. Dieses Versteckspiel spielen wir alle, um dazuzugehören. Wir passen uns mit viel Anstrengung und oft auch Selbstverleugnung den jeweiligen vorgegebenen Verhaltensnormen an. Wir wollen mit euch erforschen, wie wir aus dieser Dynamik aussteigen können und uns besser in unserer wahrhaftigen und wunderschönen Unfertigkeit begegnen können. Es kann spirituell, transformativ und radikal lebensbejahend werden und wir können herausfinden, wie es ist, wenn wir unseren kollektiven und individuellen Schatten eine liebevolle Bühne geben und unsere persönliche Handlungsfähigkeit (agency) erweitern.

Dafür kreieren wir einen sicheren und spielerischen Raum, in dem wir uns zeigen können, anerkannt und wertgeschätzt werden und in dem wir uns darin üben, uns mit Leichtigkeit, Selbstakzeptanz und Selbstliebe zu begegnen. Immer wird uns das nicht gelingen, sodass wir bestimmt auch die Gelegenheit haben werden, unser eigenes Scheitern zu feiern :).

Wie machen wir das?

Die Forschungswerkstatt ist ein organisches Event. Es folgt dem Gründungsstrang als Schritt nach Außen und der Schattenarbeit als Schritt nach Innen. Je nachdem was für dich gerade dran ist, kannst du dich in beiden Ebenen verorten und besonders im Open Space auch deine eigenen Angebote einbringen. 

Wir nutzen dafür die transformative Spielfreude der Clownerie, den Flow von Embodimentelementen, der Perspektivenerweiterung von Critical Whiteness-Ansätzen und unsere gemeinsame kollektive Weisheit mitsamt den Schätzen, die ihr mitbringt. Die Clownerie kann uns mit ihrer tiefen traumasensiblen Weisheit besonders in den ersten Tagen dabei unterstützen, uns selber und einander in einer liebevollen und spielerischen Art zu begegnen und somit freudig gestärkt, tiefer in die Schattenwelt einzutauchen. Im Mittelteil des Seminars können wir von einem sicheren Ort aus durch unsere Schattenwelten navigieren, sie achtsam erforschen und mehr Licht ins Dunkel bringen. Unter anderem werden wir mit einem offenen und authentischen Dialog die Kolonial-Barrieren, die zwischen uns Menschen herrschen, zum Vorschein bringen und dadurch unser Transformationspotenzial erweitern. Wir begegnen der Scham, der Angst, und der Wut ebenso wie der Freude und der Liebe. Es gibt unterschiedliche Forschungs- und Erlebnisräume, von Tanz und Embodiment, über Theater und Dialog, hinzu spirituellen und sinnlichen Räumen, sodass man sich im eigenen Tempo und Sicherheitsbedürfnis entsprechend bewegen kann. Nachdem wir langsam wieder auftauchen, das Erlebte integrieren und die Kultur der Selbstakzeptanz und Selbstliebe tiefer in uns verankern, werden wir uns der Gründung des Forums zuwenden. Wir werden gemeinsam die Vision einer nervensystemorientierten Gesellschaft erarbeiten und ihr mit der Gründung des Forums für Trauma und Nervensystem ein strukturelles Zuhause geben.

Wichtig! Die Beschäftigung mit Schattenanteilen berührt traumasensible Zonen. Es werden dafür Unterstützungs- und Regulationsmöglichkeiten angeboten, und es ist uns wichtig, dass du eigenständig und selbstverantwortlich durch den gemeinsamen Forschungsraum navigieren kannst und bei Bedarf nach Unterstützung fragen kannst. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es das Richtige für dich ist, dann sprich uns gerne an und wir schauen gemeinsam, ob es passt.

Wie melde ich mich an?


Sende eine Mail, gerne mit ein paar Worten zu dir und was dich zur Forschungswerkstatt bringt, deinen Ängsten, etwas das du gerne anbieten oder ausprobieren möchtest und dem was du dir wünschst oder was wir beachten sollen an info@traumaundnervensystem.org

Damit deine Anmeldung verbindlich wird, buche bitte hier bis zum 1.4. deine Unterkunft.

Was es kostet?


Die Forschungswerkstatt ist ein Geschenk des Lebens an uns und gehört uns allen. Sie verursacht jedoch auch Kosten für Unterkunft, Reisekosten, Material usw., die auf die Teilgebenden umgelegt werden. Als Gast der Nature Community nimmst du während der Veranstaltung am Gemeinschaftsessen teil (drei mal täglich bio-veganes Buffet) und bist in einem Mehrbettzimmer untergebracht. Eine Zeltwiese und Stellplätze für Wohnmobile stehen ebenfalls zur Verfügung. Dafür zahlst du als Unkostenbeitrag 30€/Tag. Der Betrag von 150 € soll im Voraus überwiesen werden.

Die zusätzlichen Beträge wollen wir ebenso wie die Unkosten und die Wertschätzung für das Orgateam und die Nature Community in einem Geldprozess am Ende der gemeinsamen Woche sammeln. Bitte bring dafür ausreichend Bargeld mit.

Die Mehrbettzimmer verfügen jeweils über ein eigenes Bad. Bettwäsche und Handtücher sind mitzubringen.

Solltest du mehr Rückzug benötigen und nicht zelten wollen, stehen auch eine begrenzte Anzahl von Doppel- und Einzelzimmern zur Verfügung. Bitte gib bei der Buchung an, wenn du dir ein solches wünschst. Die Mehrkosten, die bei der Nutzung dieser Zimmer entstehen, fließen ebenso wie die Wertschätzungbeiträge für das Orgateam in einen Geldprozess ein. 

Was ist ein Geldprozess?


Ein Geldprozess berücksichtigt die individuellen, emotionalen und finanziellen Möglichkeiten. In einem solidarischen Prozess versuchen wir uns an einem neuen ganzheitlichen Umgang mit Geld der dir ermöglicht das zu bezahlen was sich stimmig für dich anfühlt bzw. dir gerade möglich ist zu geben. Dabei ist es auch spannend für uns zu erforschen was das Thema Geld in uns auslöst und bewegt.

Mithilfe

Jede*r Teilnehmende ist eingeladen, sich auch bei den praktischen Tätigkeiten der Gemeinschafts-Infrastruktur einzubringen, z.B. beim Tische wischen, Buffet abräumen, Spülküche. Dies unterstützt die Community, bringt uns in Kontakt und lässt uns ein wenig die Dienstleister/Konsumenten-Rollen auflösen.

Inhalt & Ablauf


Wer Pläne mag, darf sich an diesem je nach Flow und Bedarf verändernden Ablaufplan orientieren und wer Infos über die verschiedenen Workshops haben möchte findet diese auch hier. Wir werden mit dem Flow gehen und schauen, was es für Bedürfnisse und auch Ressourcen gibt bei den Menschen, die da sind. Ihr könnt euch besonders im open space aktiv einbringen aber auch darüber hinaus. Je nach Gruppengröße werden wir eine passende Sicherheits- bzw Regulationsstruktur anbieten. Das kann ein soth & care Team bei einer größeren Gruppe sein oder Menschen die Koregulation oder auch Loopings anbieten, wenn du es brauchst. Du wirst definitiv nicht alleine mit deinen Schatten und inneren Prozessen sein.

Ablaufplan Forschungswerkstatt 

 11. April12. April13. April14. April15. April16. April
8:00 MorgenroutineMorgenroutineMorgenroutineMorgenroutineMorgenroutine
9:00FrühstückFrühstückFrühstückFrühstückFrühstück
10:00

Clownerie

 

Clownerie

 

Workshops & Open Space

 

Visionsarbeit

 

Ernte

 

11:00
12:00AnkommenAbschluss
13:00MittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessen
14:00PausePausePausePausePauseAbreise
15:00

Eröffnung

 

Clownerie

 

Workshops & Open Space

 

Workshops & Open Space 

Gründungs-

zeremonie

 

 
16:00
17:00Embodiment
18:00AbendessenAbendessenAbendessenAbendessenAbendessen
19:00PausePausePausePausePause
20:00Einführung in das ForumEinführung Kosmologie

 Das koloniale Erbe in unserem Bewusstsein

 

Sauna(?)

 

Gründungs

party

 

 

21:00Austausch
22 UhrMützelnMützelnMützelnMützeln

Workshops

 

Embodiment mit Andreas Duda


Um all die Erfahrungen in diesen Tagen gut integrieren zu können, möchte ich Körperübungen, Bodywork und ähnliche körperorientierte Methoden anbieten, die diesen “Verkörperungsvorgang” unterstützen und vertiefen. Parallel werde ich auch Sessions anbieten in denen wir unser “Körperspürbewusstsein” entdecken bzw. vertiefen können und so mehr Raum entstehen zu lassen und unsere Wahrnehmung in die faszinierenden Vorgänge in unseren Körpern lenken.

Einführung in die Martinus-Kosmologie mit Achim König


Als Martinus Thomsen 30 Jahre alt war, öffnete sich während einer Meditation sein Bewusstsein und er erhielt seine Initiation in die geistige Welt. Fortan widmete er sein Leben dazu, sein Wissen begreifbar zu machen und weiterzugeben. Die Martinus-Kosmologie erklärt, warum auch die dunkelste Dunkelheit ein unverzichtbarer Teil einer von Allliebe durchdrungenen göttlichen Ganzheit ist. Sie erklärt, warum wir oft „das Gute“ wollen und dann doch durch unsere eigene Unfertigkeit leidvoll scheitern.

Unabhängig davon, ob wir die Martinus-Kosmologie als Wahrheit für uns betrachten wollen oder können, kann sie ein großartiger Wegbegleiter sein, die dabei unterstützt uns selber mit all unseren Schatten liebevoll anzunehmen.


Das koloniale Erbe in unserem Bewusstsein mit Tzegha Kibrom


Ein weißer Mann und eine schwarze Frau gehen in einen ehrlichen und bedingungslosen Dialog:

Was bedeutet es schwarz, weiß, Mann, Frau zu sein? Was bedeutet es auf der Oberfläche, was bedeutet es in der Tiefe? Wie viel Schmerz liegt in uns und zwischen uns begraben?  Wie kann Heilung und die daraus resultierende Liebe jenseits von Wegschauen und nicht fühlen wollen aussehen?

Clownerie mit Susie Wimmer


Anhand von Übungen aus der Improvisation, Clownerie und anderen Kontexten schaffen wir zunächst eine aktive, positive, freudvolle, gegenwärtige Grundhaltung. Wir erkennen den bisherigen Lebensweg eines jeden von uns vorbehaltlos an, denn jedes Lebewesen ist Beweis einer geglückten Überlebensstrategie.

Bei allen Übungen wird immer ein knappes, essentielles Feedback trainiert: Where/what was the pleasure, the deep joy? Dabei soll nichts ausgeklammert werden, denn schließlich ist alles nur Information, Erkenntnisgewinn, woran man sich freuen oder woraus man etwas lernen kann.

Aus meiner Clownsprofession teile ich einige nützliche Clownaspekte zum Thema Beziehung, Erlaubnis, Ehrlichkeit, Wertfreiheit, Hierarchie, Verrücktheit, Inkongruenz, Lachen als auslösendes Ereignis, das Gehirn wieder auf Null zu setzen. Wir üben uns in einem bedingungslose Ja zu allem, wollen Bekanntes vollkommen neu erleben und uns am Unerwarteten erfreuen. Zentral ist der Erlaubnisaspekt, denn der Clown bewertet nicht und kann dadurch phantastische Lösungen und unmögliche Möglichkeiten finden. Dazu machen wir Einzel-, Partner- und Gruppenübungen mit anschließendem Feedback.

Open Space Angebote

 

Schattenspiel


Hier wollen wir mit unseren Schatten spielen. Innere Wesensanteile, die wir unsympathisch finden, dürfen hier einmal in voller Pracht oder vielleicht auch spielerisch überspitzt die gemeinsam gestaltete Bühne betreten. Gemeinsam mit Menschen, die passend zu meinem Schatten an dieser spezifischen Stelle innerlich robust sind und die entsprechende Spielfreude haben, können wir uns einmal richtig austoben. Ziel ist es, diese ungeliebten Anteile liebevoller anzuerkennen, sie besser wahrzunehmen und sie achtsam in unser Sein zu integrieren.

Deep dive

Ein Raum für Wesen mit stabilen Nervensystemen und Wesen mit der Sehnsucht, bisher ungefühlte Traumata und Schattenanteile einmal voll und ganz durchzufühlen. Hier darf es tief und auch einmal überwältigend werden. Denn es stehen andere Nervensysteme zur Verfügung, die sich zu einem Größeren vernetzen und bisher Unfühlbares fühlbar machen.

Licht & Dunkel


Getragen von einer Energie der Allliebe und dem Prinzip, das auch die tiefste Dunkelheit Teil einer göttlichen Ganzheit ist, kannst du dich hier im ganz kleinen Kreis von 1 bis 3 Menschen mit robustem und offenem Nervensystem halten lassen und einmal dem einen Raum geben, was du bisher am meisten versteckt hast, weil es überhaupt nicht zu dem passt, wie und wer du gerne sein möchtest.

Raum der Sinnlichkeit


Die Gedanken sind frei…oder etwa doch nicht? Erotische Fantasien sind Ausdruck unserer Lebendigkeit, wenn sie jedoch nicht dem jeweiligen soziokulturellen Kontext entsprechen, dann gestehen wir sie uns oft nicht zu. Wie ist es, wenn wir unseren Fantasien einmal mit einem bedingungslosen Ja begegnen, sie achtsam mit Anderen in Kontakt bringen und mit ihnen spielen? Hier wird es verschiedene Möglichkeiten geben, seinen verdeckten sexuellen Bedürfnissen in den gemeinsamen Beziehungsraum zu bringen. In Anlehnung an die Tantra-Rituale der Schule des Seins von Saleem Matthias Riek kannst du mit drei weiteren Wegbegleiter*innen als Unterstützung eine Stunde lang deinen sinnlich-erotischen Energien einen Ausdruck zu geben.

Wer wir sind?

Wir sind Susie, Andreas,  Achim und temporär aus Sardinien zugeschaltet Tzegha. Wir haben Wissen und Erfahrung im Bereich Embodiment, Trauma und Nervensystem und Clownerie. Noch mehr als Wissen haben wir Unwissen und Angst, Neugier und Freude vor bzw. auf das Unbekannte. Und so sehen bzw. sahen wir vor Kurzem noch aus…

Achim

Wenn Schatten sich mir in ihrer rohen, authentischen oder auch schüchternen Dunkelheit zeigen, dann geht mir das Herz auf und ich spüre die Liebe zum Leben mit allem, was dazugehört. Neben meinen glitzernden Kompetenzen im Bereich Coaching und Training mag ich sehr gerne über mich selber lachen, Räume und andere Menschen halten, spirituell sein, quatsch reden und machen und die Liebe, die durch mich hindurchstrahlt ins Leben bringen. Demütig sein und mich auch mal von anderen halten lassen, kann ich – neben vielem anderen – noch nicht so gut. Ich werde auf den Gesamtprozess fokussiert sein, meiner Intuition und Tiefenwahrnehmung lauschen und dem gemeinsamen Flow folgen.

Susie

Als Performerin, Tänzerin, Clown, Regisseurin, Workshopleiterin, Schauspielpatientin, u.v.a.m. waren mir seit 1985 über 5000 Performances vergönnt. Die Improvisationstools bieten mir interessante Strategien zur Aufmerksamkeitsschulung und freudvollen Lebensgestaltung.Die Figur des Clowns als menschlichster Mensch ist mir ein (Über)Lebensmittel geworden. Der Improvisationsnavigator ‘Follow Your Pleasure!’, die wertfreie Neugier und Aufrichtigkeit des Clowns mögen einen wohlwollenden Boden geben, sich freudvoll ins Ungewisse zu strecken und zu entdecken: unmögliche Möglichkeiten, leidenschaftliches Scheitern, Greifbares im Nichts, die Freude am Sinn in Unsinn und so vieles mehr, dazu lade ich ein.

Andreas

Leidenschaftlicher Körper- und Bewusstseinsforscher. Mein Herzensanliegen ist die Versöhnung zwischen dem Männlichen und Weiblichen mit dem speziellen Fokus auf den gemeinsamen sexuellen Raum und dem heilenden wie auch kreativen, lebendigen Potenzial darin. Dem Tabu und den Schatten der sexuellen Kraft auf der Spur. Aus meinem tiefen Sehnen heraus die verschiedenen Ebenen von Körper und Geist zu verbinden, gründete ich 2018 mit 3 anderen Menschen, “Sensing the Change” – ein sinnlich, politisches Projekt, das wir nach einer intensiven vierjährigen Reise im November 2022 beendet haben und das jetzt als Humus für daraus erwachsende Projekte dient. Mich bewegt mehr denn je die Frage, wer wir als Menschen sind und sein könnten, mit all unserem Licht und Schatten.

Tzegha

Ich bin Konfliktberaterin, Organisationsberaterin, Moderatorin, Personal Coach und Supervisorin Mediatorin und jemand, der es liebt unter den Teppich zu schauen. Ich liebe es, verschiedene Welten und Weltanschauungen zu verbinden und Bewusstsein und Liebe an Orte zu bringen, an denen es schwierig ist, Bewusstsein zu schaffen. Ich bin leidenschaftlich bemüht, einen Raum zu schaffen, in dem komplexe und schwierige Themen angesprochen werden können. Irgendwie scheint das für mich einer der Hauptantriebe im Leben zu sein, neben dem Aufenthalt in der Natur, der Freude an meiner Familie und meiner Umgebung mit Schönheit. Wenn man genau hinschaut, kann man fast überall Schönheit finden. Ich begleite das Festival soweit möglich via Zoom und im Herzen von meiner Heimat Sardinien aus und freue mich besonders auf den transparenten Dialog mit Achim zur kolonialen Prägung.